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Es werden Posts vom Mai, 2018 angezeigt.

JAN ROTH - Kleinod (2018)

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JAN ROTH macht für "Kleinod" Instrumentalmusik, die alle Sinne berührt, sowie abwechslungsreich und spannend ist. KLEINOD ist das zweite Werk von Jan Roth und deckt in einer halben Stunde viele Facetten ab, ohne kopflastig zu sein. Ein Protokoll seines Schaffens gibt es hier: 30 Minuten reichen Jan Roth für eine Lehrstunde in Sachen unterhaltsame Instrumentalmusik im künstlerischen Gesamtkonzept. Und schon geht es los mit der Misere: Welches Etikett kleben wir denn diesen Klängen auf? Jazz? Feuilleton-Musik? Freigeist-Pop? Instrumentalstücke sind nicht unbedingt hip. Es sei denn, sie sind ultraleicht zu konsumieren oder eignen sich als Gebrauchsmusik zur kommerziell ausgerichteten Beschallung. Ansonsten werden solche Töne in der Regel als unbequem empfunden. Aber „Kleinod“ ist nicht unbequem, nur fernab von Trends und Moden angesiedelt. Und die menschliche Stimme - das schönste und variabelste aller Instrumente - wird erstaunlicherweise gar nicht vermisst, weil die Instr

RYLEY WALKER - DEAFMAN GLANCE (2018)

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Zwischen Folk, Psychedelic-Rock und Jazz: RYLEY WALKER mit DEAFMAN GLANCE: Leichte Kurskorrekturen bei einem der derzeit talentiertesten Folk-Jazz-Musiker. Ryley Walker ist ein meisterhafter Gitarrist, kompetenter Komponist und eigenständiger Sänger aus Chicago, der 2014 mit „All Kinds Of You“ sein Debüt vorlegte. „Deafman Glance“ ist jetzt sein viertes Album unter eigenem Namen. Daneben veröffentlichte er zwei Instrumental-Platten mit dem Gitarristen Bill Mackay („Land Of Plenty“, 2015 und „SpiderBeetleBee“, 2017) sowie eine Zusammenarbeit mit dem Schlagzeuger Charles Rumback („Cannots“, 2016). Auf allen Werken ist ein Drang zur Entwicklung und Veränderung zu spüren. Ryley Walker experimentiert dabei häufig im Rahmen seiner Folk-Jazz-Einflüsse, die er von Tim Buckley,  John Martyn  und Pentangle bezieht. Er klang bisweilen wie ein Hippie-Folk-Jam-Musiker und sieht sich aktuell eher als improvisierender, suchender Experimental-Künstler. Er bewegt sich in dieser Rolle in der Tradition v

HORSE FEATHERS - Appreciation (2018)

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Americana in einer neuen Dimension: Soul, R&B und orchestrale Untermalungen sorgen bei „Appreciation“ von HORSE FEATHERS für ein reifes, erwachsenes Hörerlebnis. Der in Idaho aufgewachsene Justin Ringle gründete 2004 in Portland, Oregon die Formation Horse Feathers, die in wechselnden Besetzungen bisher fünf Alben einspielte. Eine private Neuorientierung des Sängers, Gitarristen und Komponisten Ringle prägte jetzt die Entstehung des sechsten Werkes „Appreciation“: Der Umzug nach Astoria, das in Oregon an der Mündung des Columbia Rivers in den Indischen Ozean liegt, legte nicht nur neue persönliche Perspektiven frei, sondern brachte auch ein erweitertes Soundverständnis mit sich. Wie eine akustische Botschaft aus der Vergangenheit schallt „Without Applause“ aus den Boxen:  The Rolling Stones , The Doobie Brothers und Little Feat senden ihre im allgemeinen Bewusstsein konservierten Schwingungen und Horse Feathers setzen sie zu einem neuen Country-Soul-Rock-Mix zusammen. „Best