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Es werden Posts vom Oktober, 2015 angezeigt.

FAT FREDDY`s DROP - Bays (2015)

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Reggae, Soul, Funk, Jazz: Fat Freddy`s Drop schöpfen aus allen möglichen Groove-Stilen und stricken daraus ihren eigenen unvergleichlichen Sound-Mix. Wie wär`s mit einem Kurzurlaub? Fat Freddy`s Drop laden zu einem beschwingten, lässigen und berauschenden Trip ein, der den Alltag vergessen lässt. Der Hörer wird in eine Parallel-Gegenwart versetzt, die in sonnigen Gefilden angesiedelt ist. Die siebenköpfige Formation ist das Aushängeschild der lebendigen neuseeländischen Groove-Szene und ihr Sound setzt aktuell durchgängig auf eine harmonisch fließende, hypnotische Komponente als Basis. Die eindringliche, suggestive Kraft der Wiederholung wird zur Erzeugung eines locker-flockigen Ablaufs genutzt, der durch die permanente Anwendung zu halluzinativen Eindrücken führen kann. Die Kunst dabei ist es, solche repetitiven Vorgänge nicht aufdringlich oder ermüdend klingen zu lassen. Das beherrscht das Groove-Kollektiv vortrefflich. Ihre Klänge sind stets entspannt, weich und angenehm grooven

ESKA - Eska (2015)

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Manchmal kommt ein Talent wie aus dem Nichts daher und stellt alles auf den Kopf. Eska ist solch ein seltener Glücksfall. Eska ist bisher nur mit einer EP, die 2013 in Eigenregie veröffentlicht wurde, in Erscheinung getreten. Praktische Erfahrung hat sie darüber hinaus unter anderem durch die Zusammenarbeit mit Grace Jones und Tony Allen, dem Cinematic Orchestra,sowie Bobby McFerrin gesammelt. Auf ihrem Debütalbum spielt sie eine Art Jazz-Soul, der in dieser Ausprägung selten zu hören ist. Er zielt nicht auf eine populäre Darstellung des Jazz ab, sondern verläuft kontrovers, komplex und anspruchsvoll. Die ohne musikalische Scheuklappen aufgewachsene Musikerin benötigt keine üppige Instrumentierung oder dröhnend-monotone Rhythmen, um ihre Songs interessant und auffällig zu gestalten. Bei „Rock Of Ages“ genügen nur wenige Bass- und Trommel-Töne, um den Takt vorzugeben. Es reicht eine sparsame, ausschmückende und begleitende Instrumentierung, um eine bezaubernde Stimmung zu erzeugen.

Israel Nash - Israel Nash´s Silver Season (2015)

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Der Mann, der als ISRAEL NASH GRIPKA gehobenes Americana-Songwriting verbreitete, verzichtet seit geraumer Zeit auf die Nennung seines Nachnamens. Jetzt brachte er ISRAEL NASH`S SILVER SEASON raus und trägt damit den Gedanken der Cosmic American Music weiter, den GRAM PARSONS als Verbindung von Country und Psychedelic-Rock prägte. Zeitreisen sind doch möglich. Mit Israel Nash trägt der Hippie-Country-Folk der 70er-Jahre neue Blüten. Israel Nash, der seit 2013 seinen Nachnamen Gripka ausblendet, lässt sich Zeit für seine Darbietungen. Keiner der neun neuen Titel ist kürzer als viereinhalb Minuten. Der längste liegt bei 6 Minuten und 42 Sekunden. Wer nun zusammenzuckt und an unnötig ausgebreitete, kopflastige Improvisationen denkt, liegt jedoch falsch. Israel ist durch und durch ein Americana-Songwriter, der Wert auf Harmonien und atmosphärisch dichte Songs legt. Damit die Töne gelassen ihre Wirkung verbreiten können, werden Ideen ausgespielt, ohne dabei auf Konventionen und Normen