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Es werden Posts vom Januar, 2023 angezeigt.

Amber & The Moon - Things We’ve Got In Common

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Wesensmerkmale und Erlebnisse, die wir gemeinsam haben, schweißen zusammen, sorgen für inniges Wohlbefinden und für Stärke. Amber & The Moon bieten dazu mit "Things We’ve Got In Common" einen erlesenen Soundtrack an, der Sensibilität und Anmut in den Mittelpunkt stellt.  Amber & The Moon war zunächst das Solo-Projekt der Sängerin und Komponistin Ronja Pöhlmann aus Hamburg. Für "Things We’ve Got In Common" sind die aktuellen Aktivitäten unter gewichtiger Mitwirkung von Jonathan Riedel (Bass, Gitarre, Gesang) und Torben Sdunek (Schlagzeug) entstanden und es kam dadurch ein homogener Band-Sound zustande. Dieser wurde an der rauen Nordsee und im vom Atlantik geprägten Klima Portugals erdacht und analog im Studio Nord in Bremen aufgenommen. Credit: chasingtales Nur keinen falschen ersten Eindruck bekommen! Der Auftakt "There Is A Place" vermittelt zunächst Schwingungen, die an ein auf Schönsingerei von Ronja Pöhlmann ausgelegtes, romantisch-kitschiges P

JW Francis - Dream House

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"Dream House" enthält 12 gesungene Liebesbezeugungen an Menschen, die JW Francis über seine Fans kennengelernt hat. Das Projekt "Dream House" des New Yorker Singer-Songwriters JW Francis ist schon 3 Jahre alt und spricht für den freundlichen Charakter des Alternative-Pop-Musikers. Ab damals schaltete er jedes Jahr sechs Wochen vor dem Valentinstag in sozialen Netzwerken eine Anzeige. Man möge ihm den Namen seines Lieblingsmenschen und den Grund der Liebe nennen, dann würde er für diese Person einen Song verfassen.  Credit: Meg McConville Bei dieser Aktion gingen im Laufe der Jahre über 300 Anfragen ein und alle Songs auf "Dream House" stammen aus diesen Auftragsarbeiten. "...einige wurden überarbeitet, um mehr aus dem Leben des Künstlers zu erzählen, andere sind genauso geblieben, wie sie ursprünglich geschrieben wurden. Letztendlich ist dies ein Album über die Sorge um andere und die Art und Weise, wie wir sie ausdrücken", erklärt JW Francis das

The Sarandons - Sightlines

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  Manchmal benötigt es Zeit, um gültige Erkenntnisse zu erlangen. "Sightlines" besitzt die musikalische und gedankliche Reife, solche Erfahrungen textlich und akustisch umzusetzen. Die kanadische Musikszene ist sehr lebendig und vielfältig. Sie bringt ständig interessante Künstler hervor, die sich durchaus innerhalb von bekannten Genres bewegen können, aber trotzdem oft auffallende Ideen hervorbringen oder überraschende Wendungen erzeugen. Nun ist das Quintett The Sarandons aus Toronto mit ihrem ersten Studioalbum namens "Sightlines" am Start. Dabei gibt es die Gruppe, die aus Dave Suchon (Gesang und Gitarre), Damian Coleman (Bass), Edmund Cummings (Keyboards), Craig Keeney (Lead-Gitarre) und Phil Skot (Schlagzeug) besteht, schon über 10 Jahre. Als Einflüsse geben die Musiker unter anderem Wilco , The Band , Kurt Vile und Bob Dylan an, welche aber nur ansatzweise in ihren Kompositionen herauszuhören sind. Genauso gut können auch Tom Petty , Eagles, Fleetwood Mac un

Frank Popp Ensemble - Shifting

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Endlich gibt es neue Retro-Sounds des Frank Popp Ensembles! Hört man die bisher veröffentlichten drei Alben vom Frank Popp Ensemble, so kann man kaum glauben, dass die musikalischen Wurzeln des Ensemble-Chefs beim Hardcore-Metal und Punk liegen. Wo sich doch der Output des Projektes eher am Northern Soul und 60`s-Pop orientiert, sehr melodisch ist und mitreißende Refrains enthält. Die Werke "Ride On" von 2001 und "Touch And Go" aus 2005 legen ihre Schwerpunkte auf tanzbaren Soul, R&B, Bossa Nova, Jazz, Funk, Rockabilly und Space-Age-Pop. "Receiver", das erstmals 2009 erschien, lässt überwiegend eine schwungvolle Rhythmus-Fraktion und treibende E-Gitarren sprechen, liegt stilistisch also eher im rockenden Power-Pop-Bereich.  Das sind allerdings nur auf den ersten Blick sich ausschließende Gegenentwürfe zum ungestümen, aggressiven, provokanten Heavy Metal und Punk.  Eine mutige, kontrastreiche Vielfalt zeigt sich auch bei den weiteren Tätigkeiten von Fra

John Cale - Mercy

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Ein gütiges Schicksal ist eine Gnade: John Cale meldet sich mit atmosphärisch starken, dunklen, inspirierenden neuen Songs zurück.   Es ist schon eine kleine Sensation, dass sich John Cale wieder musikalisch zu Wort meldet. Sein letztes akustisches Lebenszeichen mit neuen Songs erschien schließlich bereits 2012 ("Shifty Adventures In Nookie Wood"). Der legendäre Musiker, der sein Handwerk unter anderem bei den Minimal-Art-Künstlern John Cage und LaMonte Young lernte und mit The Velvet Underground Kultstatus erlangte, wurde schließlich im letzten Jahr bereits 80 Jahre alt - da sind andere Künstler längst im Ruhestand. Credit: Madeline McManus "Mercy" erscheint am 20. Januar 2023 und setzt stimmungsmäßig in etwa da an, wo " M:FANS " - die elektronische  Aufbereitung des Albums " Music For A New Society " - im Jahr 2016 aufgehört hat, ist aber milder und weniger aggressiv ausgerichtet. Von den zwölf neuen Songs kommen nur drei ohne den Einsatz von

Jahresbestenliste 2022

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Hier ist er nun, der subjektive, nicht repräsentative Jahresüberblick, der dieses Mal keine Rangfolgen enthält, sondern dafür Gedanken zum Zeitgeschehen einschließt, die LOST & FOUND: MUSIK OHNE GRENZEN mit den Klängen des Jahres verbindet. Assoziationen, Erklärungen und Verknüpfungen, aus denen sich letztlich auch die jeweilige Relevanz der betrachteten Tonträger ergibt. Das bietet Einblicke in die Zusammenhänge der Entstehung der Rezensionen, wenn man so will. Leider gab es auch 2022 nach der furiosen Tournee aus 2019 keine Wiedervereinigung von Blumfeld . Dafür aber ein frisches Solo-Album von Jochen Distelmeyer . Der Titel " Gefühlte Wahrheiten " scheint für den Seelenzustand zu stehen, der viele Menschen aktuell bewegt: Es gibt zu den wichtigen Themen der Zeit zwar eine Meinung, häufig ist es aber nicht möglich, die Komplexität der Ereignisse vollständig zu durchdringen. Man blickt nicht mehr durch, hat aber trotzdem das Gefühl, alles im Griff zu haben. Deshalb versu