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Es werden Posts vom August, 2016 angezeigt.

THE DEVIL MAKES THREE - REDEMPTION & RUIN (2016)

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Zeitlos gültig aufgearbeitete traditioneller Roots-Music präsentieren THE DEVIL MAKES THREE wieder auf ihrem neuesten Album REDEMPTION & RUIN. Die Besonderheit dabei: Es handelt sich um zwölf Cover-Versionen von Songs, die die Musiker schon vor Bandgründung geprägt haben.  Der „O Brother, Where Art Thou?“-Soundtrack und die Folgen: The Devil Makes Three arbeiten als Reaktion darauf erneut die Geschichte der Roots Music der USA auf. Der „O Brother, Where Art Thou?“-Soundtrack aus dem Jahr 2000 hat in den USA für ein landesweites Interesse an traditioneller Roots-Music geführt. Plötzlich war es angesagt, Bluegrass, Cowboy-Swing, Vorkriegs-Blues, Folk und Jug-Band-Musik zu hören und zu spielen. Auch für Pete Bernhard (Gitarre), Lucia Turino (Kontrabass) und Cooper McBean (Gitarre, Banjo) war dieser Streifen die Initialzündung dafür, sich den Wurzeln des Americana-Sounds zu widmen. Den Namen The Devil Makes Three entnahm das Trio dem Text des Songs „Didn`t Leave Nobody But The Ba

JOHN PAUL WHITE - Beulah (2016)

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THE CIVIL WARS gibt es nicht mehr. JOY WILLIAMS und JOHN PAUL WHITE gehen getrennte Wege, veröffentlichen aber weiterhin Solo-Aufnahmen. Mit BEULAH erschien jetzt das zweite WERK von JOHN PAUL WHITE und es unterstreicht seine Klasse. John Paul White bewahrt die Essenz des The-Civil-War-Sounds und führt so das Erbe würdevoll weiter. The Civil Wars  haben sich mit nur zwei Studio-Alben („Barton Hollow“, 03/2012 und „ The Civil Wars “, 08/2013) in die Herzen der Country-Folk/Americana-Gemeinde gespielt. Die bezaubernde  Joy Williams  und ihr musikalischer Partner John Paul White verkörperten mit ihrer Musik innere Verbundenheit, Sensibilität und kompositorisches Feingefühl. Joy und John verkündeten allerdings 2014, dass sie entschieden hätten, aufgrund von unüberwindbaren Differenzen getrennte Wege gehen zu wollen. Als Solo-Künstler bleiben sie uns jedoch erhalten.  Joy Williams  war vor ihrer  The Civil Wars -Karriere schon aktiv und brachte 2015 ihre vierte Platte namens „ Venus “

THE STRAY BIRDS - Magic Fire (2016)

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THE STRAY BIRDS ist eine Americana-Formation, die seit 2010 aktiv ist. Mit ihrem neues Album MAGIC FIRE verfeinern sie die Kunst, traditionelle Töne zeitlos klingen zu lassen.  The Stray Birds verpacken US-amerikanische Roots-Music frisch und bleiben trotzdem den Traditionen treu. Vor „Magic Fire“ waren The Stray Birds ein Trio, bestehend aus Maya de Vitry (Geige, Gitarre, Banjo und Gesang), Charles Muench (Banjo, Bass und Gesang) sowie Oliver Craven (Geige, Gitarre, Mandoline und Gesang). Diese modernen Traditionalisten aus Lancaster County in Pennsylvania bereiten Folk und Bluegrass für die Gegenwart auf und ernteten damit schon Anerkennung beim versierten Fachpublikum. Mit ihrem fünften Album seit 2010 suchen sie jetzt neue Herausforderungen. Deshalb verpflichteten sie mit Larry Campbell ( Bob Dylan ,  Paul Simon ,  Willie Nelson ) erstmals einen externen Produzenten, der durch seine Erfahrung und Übersicht sowie sein Einfühlungsvermögen passende alternative Wandlungen ausloten

Milliarden - Betrüger (2016)

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MILLIARDEN nennt sich ein Pop-Punk-Duo aus Berlin, dass nach einer EP und einigen Promo-Videos jetzt ihr Debüt-Album BETRÜGER vorlegt. Trotz Hype lässt sich nicht leugnen, dass die Jungs genauso wissen, was sie tun und das auch können: Provokation trift auf druckvolle, eingängige Power-Pop-Stücke. RIO REISER und DIE ÄRZTE lassen grüßen. Dennoch: Gelungen und erfrischend. Zwei zornige junge Männer bringen etwas Aufruhr in die deutschsprachige Popmusik. Milliarden sind zwei junge Wilde aus Berlin. Es handelt sich bei ihnen um den Sänger und Gitarristen Ben Hartmann und den Multiinstrumentalisten Johannes Aue. Diese Musiker gebärden sich manchmal, als kämen sie aus dem musikalischen Untergrund der Hauptstadt, im Grunde genommen sondieren sie aber, unter welchen Bedingungen es eine Nische zwischen Rebellion und Charts-Notierungen gibt. Künstlerisch sind Ähnlichkeiten zu den  Ärzten  („Oh Cherie“),  Rio Reiser  („Milliardär“, „Freiheit is ne Hure“, „Bleib hier“) oder  Michy Reincke  (

RYLEY WALKER - GOLDEN SINGS THAT HAVE BEEN SUNG (2016)

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Der kreative Höhenflug von Ryley Walker hält an. Unbeirrt feilt er an seinem verzückten Folk-Jazz, der immer homogener wird. Ryley Walker scheint in einer Zeitschleife festzusitzen, denn seine Musik stützt sich hauptsächlich auf Bestandteile, die von Vorbildern aus den 1960er- bis 1970er-Jahren stammen. Auch auf seinem vierten Album innerhalb von zwei Jahren lassen sich Lehrmeister wie  Tim Buckley ,  Bert Jansch  &  Pentangle , David Crosby und John Martyn entdecken. Die Kompositionen haben aber trotzdem solch eine individuelle Klasse, dass diese Erinnerungen nur als Stützpfeiler eines besonderen kreativen Ausdrucks geltend gemacht werden können. Ryley bedient sich zur Umsetzung seiner Visionen versierter Chicagoer Jazzmusiker, die ihn auch auf der Bühne begleiten. Diese scheinen sich als Vorbereitung zu den Aufnahmen Van Morrisons subtiles Meisterwerk „Astral Weeks“ intravenös verabreicht zu haben, um eine Möglichkeit der Kombination von Folk, Jazz und Blues zu studieren.