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Es werden Posts vom Juni, 2015 angezeigt.

Song des Tages: JAKE BUGG - ALL YOUR REASONS

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Wurde der Jungspund von einigen Zweiflern nach seinem Sensationsdebut von 2012 als Eintagsfliege abgetan, so staunten diese Kritiker wahrscheinlich ein Jahr später nicht schlecht, als SHANGRI LA vorlag. Deutlich gereift zeigt sich der Engländer stilistisch offen und kompositorisch abgeklärt. ALL YOUR REASONS klingt wie ein verschollener West-Coast-Folk-Rock-Track von Anfang der 70er Jahre. Ist aber ein JAKE BUGG-Original. Da staunt man nicht schlecht und hofft auf anhaltende Kreativität.  Hier zum Entzücken und Genießen als YOUTUBE-Audio:

JAY-JAY JOHANSON - OPIUM (2015)

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Der schwedische Songwriter und Produzent JAY-JAY JOHANSON hat mit OPIUM ein außergewöhnlich faszinierendes Werk herausgebracht. Akustische Instrumente und Elektronik werden hier in feiner Eintracht miteinander kombiniert. Jay-Jay Johanson wirft seine musikalischen Fangstricke aus und spinnt den Anhänger des anspruchsvollen Liedguts mit sensiblen Schalldichtungen in einem Geflecht aus natürlichen und elektronisch erzeugten Tönen ein. Da ist aber jemand schlecht drauf, könnte man beim Betrachten des Cover-Fotos der neuen CD von Jay-Jay Johanson meinen, die er auf den Namen „Opium“ getauft hat. Dabei möchte Mr. Johanson - der so ernsthaft aussehend abgelichtet wurde - erreichen, dass seine Zuhörer süchtig nach seiner Stimme, seinen Songs und seiner Musik werden. Der schwedische Produzent, Songwriter und Sänger trat zum ersten Mal im Jahr 1996 mit seinem TripHop-Beitrag „Whiskey“ ins Licht der Öffentlichkeit. Nicht nur wegen der Verwendung von Genuss- und Rauschmitteln als Titel schl

JAMES TAYLOR - Before This World (2015)

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JAMES TAYLOR hat sein erstes Album mit eigenen Songs seit 2002 veröffentlicht. Es heißt BEFORE THIS WORLD und erfüllt die Erwartungen, die man an diese Ikone des sensiblen Country-Folk-Pop stellt. Um nicht zu sagen: Es ist sehr schön geworden. Erfahrung und Talent machen`s möglich. Nach 13 Jahren ohne eigene neue Songs hält James Taylor aktuell mühelos seinen gewohnten Qualitätsstandard. Vor seinem Durchbruch im Jahr 1970 mit der Platte „Sweet Baby James“ hatte der Troubadour James Taylor schon bewegte Zeiten hinter sich. Einsamkeit und Verzweiflung waren Wegbegleiter des in wohlhabenden Verhältnissen aufgewachsenen Musikers gewesen, bevor er mit seinen frühen melancholischen Songs zum Sprachrohr und zur Identifikationsfigur vieler von Selbstzweifel und Unsicherheit geplagter Jugendlicher wurde. Schon 1965 - mit 17 Jahren - unternahm der sensible Teenager einen Suizid-Versuch und verbrachte danach einen 9-monatigen Klinikaufenthalt wegen Depressionen. In dieser Zeit war er in ei

OPEZ - Dead Dance (2015)

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Opez entführen den aufgeschlossenen Hörer genussvoll, lässig und kunstvoll in ausdrucksstarke, vieldeutige Klanglandschaften und behalten dabei den Boden unter den Füßen. Man stelle sich vor, im Grenzgebiet zwischen Kalifornien und Mexiko unterwegs zu sein. Dead Dance könnte für eine musikalische Umsetzung der landschaftlichen und kulturellen Eindrücke stehen, die dort auf den Reisenden einprasseln. Dabei handelt es sich bei den Akteuren von Opez nicht um Vertreter des amerikanischen Kontinents, sondern um die beiden italienischen Musiker Massi Amadori (Gitarre, Percussion, Ukulele, Akkordeon) und Francesco Tappi (Kontrabass, Streich- und Blasinstrumente). Sie selber bezeichnen ihren Stil als Latin Desert & Funeral Party, wobei sie mit natürlichen Instrumenten ohne Elektronik-Einsatz einen sinnlichen, entspannten, teils entrückten, teils lebensnahen Folk-Noir erzeugen. Auch von Tönen der Einsamkeit, die mysteriöse Landschaften entstehen lassen, ist die Rede. Außerdem ist ein un