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Es werden Posts vom Mai, 2015 angezeigt.

ALECTRO - School Of Desire (2015)

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Der Singer-Songwriter und Gitarrist Steve Kirkman und der Bassist und Produzent Jeff Eyrich machen unter dem Namen ALECTRO Roots-Rock der besonderen Art.  Zwei Roots-Rock-Veteranen mischen die Szene gewaltig auf und zeigen als Alectro, wie man mit minimalem Einsatz ein maximales Ergebnis erzielen kann. Mit dem Projekt Alectro erleben zwei gestandene Musiker ihren zweiten Frühling, der sich trotz der Verwendung von beinahe archaischen Musikstilen wie ein Jungbrunnen anhört. Das Duo besteht aus dem Singer-Songwriter und Gitarristen Steve Kirkman und dem Bassisten und Produzenten Jeff Eyrich. Beide leben in New York und haben schon eine bewegte musikalische Vergangenheit hinter sich. Kirkman ist auf einer Farm in North Carolina großgeworden und hatte in diesem Umfeld früh Berührung mit Country, Blues, Gospel und Rock`n`Roll. Seine Arbeit als Musiker, Toningenieur und Produzent hat ihn dann später nach New York geführt, wo er nach der Jahrtausendwende auch eigene Alben rausgebracht ha

Graham Parker & The Rumour - Mystery Glue (2015)

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„Mystery Glue“ ist das zweite Album von Graham Parker & The Rumour nach ihrer Wiedervereinigung im Jahre 2011 und zeigt die ehemaligen Pub-Rocker in guter Form. Begeben wir uns zurück ins Jahr 1976. Damals wurde der New Yorker Club CBGB`s durch freche, aufmüpfige Bands wie  Blondie , die  Ramones ,  Television  oder  Patti Smith  aufgemischt, denn hier braute sich grade die Punk-Bewegung zusammen. Im Vergleich: Die deutschen Charts wurden zu dieser Zeit noch von  ABBA , Boney M, Sailor oder  Smokie  dominiert. Im Vereinigten Königreich wartete man auch noch auf die kleine musikalische Revolution, die ein Jahr später die  Sex Pistols  und  The Clash  lostreten sollten. Hier gab es aber schon seit Anfang der 70er Jahre eine rührige Pub-Rock-Szene, die dem Mainstream trotzte und damit den Weg zum Punk-Rock ebnete. Deren Vertreter waren beispielsweise Dr. Feelgood, Ian Dury & The Blockheads, Brinsley Schwarz und Nine Below Zero. Musikalisch bewegten sich diese Musiker mehrheitl

Patrick Watson - Love Songs For Robots (2015)

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Der eigenwillige, verschrobene Songwriter PATRICK WATSON hat mit seiner 6. Veröffentlichung LOVE SONGS FOR ROBOTS seine bisher ausgeglichenste Song-Sammlung vorgelegt. Das ist was für Freunde von RADIOHEAD oder ANTONY & The Johnsons. Der kauzige, verschrobene Interpret Patrick Watson legt eine schlüssige, berauschende Liedersammlung vor, die Anhängern von Radiohead oder Antony & The Johnsons gefallen sollte. Patrick Watson, Jahrgang 1979, wurde in Kalifornien geboren und wuchs in Kanada auf. „Love Songs For Robots“ ist das sechste Album des eigenwilligen Lieder-Konstrukteurs mit der nuschelnden, querlaufenden Stimme. Manchmal hört sich das so an, als würde eine Kieferanomalie zu diesen teilweise undeutlichen Tönen führen. Aber nach kurzer Eingewöhnung akzeptiert man diese Laute als individuelles, unverwechselbares Merkmal eines nach persönlichem Ausdruck suchenden Künstlers. Watsons Musik war bisher durch stilistische Experimentierfreude geprägt. So fanden sich neben Folke

Tobacco - Ultima II Massage (2014)

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Tobacco zerrt mit seiner dritten Solo-Scheibe gerne an den Nerven. Oft sind destruktive, monotone Electronic-Sounds zu hören, die auch vor unbequemen Elementen nicht zurückschrecken. Nach vier Jahren erscheint jetzt das neue, dritte Album von Thomas Fec, der unter dem Namen Tobacco elektronische Musik veröffentlicht. In der Vorankündigung sprach der auch als Frontmann von  Black Moth Super Rainbow  bekannte Sänger davon, dass dieses Album Einflüsse der experimentellen  Boards Of Canada , der frühen HipHop-Scheiben des DEF JAM Labels von Rick Rubin sowie vom Pionier des 80er-Jahre-Electronic-Pop  Gary Numan  enthalten werde. Außerdem biete es Ausschnitte aus Horrorfilmen, die mit Vocoder-Technik verfremdet sind. Er warnte auch, dass dies sein schwierigstes Album geworden sei, aber wer sich darauf einließe, den werde es irgendwann belohnen. Nun ja, schwierig ist das Teil wirklich. Die beschriebenen Einflüsse sind auch nachvollziehbar, doch der versprochene besondere Kick will sich nicht