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Es werden Posts vom Oktober, 2023 angezeigt.

Robert Finley - Black Bayou

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Der Blues von alten Männern muss nicht unbedingt altmodisch klingen! Auch wenn der Name Robert Finley bisher nicht jedem geläufig sein wird, so ist der aus Louisiana stammende Musiker alles andere als ein Newcomer. Der inzwischen blinde Sänger veröffentlichte sein erstes Album  "Age Don`t Mean A Thing" bereits  2016. Da wurde er allerdings schon 63 Jahre alt. Credit: Jim Herrington Es folgten die mit den helfenden Händen von Dan Auerbach von The Black Keys verwirklichten Werke " Goin` Platinum " (2017) und "Sharecropper Son" (2021). Auerbach ist auch bei "Black Bayou" (erschienen am 27. Oktober 2023) wieder als Produzent und Helfer an Bord. Außerdem begleiten den altersweisen Soul- und Blues-Mann noch die Schlagzeuger Patrick Carney ( The Black Keys ) und Jeffrey Clemens ( G. Love & Special Sauce ), Eric Deaton am Bass, sowie der Country-Blues-Gitarrist Kenny Brown und die Sängerinnen Christy Johnson und LaQuindrelyn McMahon, also die Toch

Israel Nash - Ozarker

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Israel Nash umgibt sich auf "Ozarker" streckenweise mit süßem Pop und bleibt manchmal daran kleben. Der Alternative-Rock- und Americana-Musiker Israel Nash (seit 2013 verzichtet er auf den Namenszusatz Gripka) rückt mit seinem achten Album "Ozarker" ein Stück näher an den Mainstream-Pop heran, ohne allerdings seinen angestammten Rock- und Americana-Sound vollends aufzugeben. Credit: Chad Wadsworth Es gibt auf "Ozarker" zehn neue Songs zu hören, die die Familie als Keimzelle für die Weitergabe von Erfahrungsberichten nutzt. Auf diese Weise gelangen Geschichten in die Öffentlichkeit, die Israel Nash von seinen Vorfahren über die Freuden und das Leid der Menschen im ländlichen Amerika erzählt wurden.  Die Eröffnungsnummer "Can't Stop" ist extrem Radio-tauglich, besitzt einen teilweise nach Drum-Machine, teilweise nach lebendigem Trommler klingenden Rhythmus und ist so aufstachelnd-euphorisch, dass ein Stillsitzen beim Hören kaum möglich ist. Bei

Peter Broderick & Ensemble 0 - Give It To The Sky: Arthur Russell's Tower Of Meaning Expanded

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Achtung! Kunst! Peter Broderick interpretiert "Tower Of Meaning" von Arthur Russell in einer angepassten Fassung. Der 1987 in Carlton, Oregon geborene Multiinstrumentalist, Komponist, Produzent und Tontechniker Peter Broderick ist ein unkonventioneller, abenteuerlicher, Genre-Grenzen sprengender Artgenosse.  Genauso wie der von ihm mit "Give It To The Sky" gewürdigte, 1952 geborene und leider schon 1982 verstorbene, wagemutige Querkopf, Komponist und Multiinstrumentalist Arthur Russell . Beide Künstler lieben es zu experimentieren und sich jenseits vom Massengeschmack auszudrücken. Deshalb ist die Zuneigung von Broderick zu Russell nicht ungewöhnlich, sondern logisch. Ebenso passend ist die Einbeziehung des 12-köpfigen französischen Ensemble 0 zur Realisierung der Neuauflage von " Tower Of Meaning ", einem Orchester-Werk von Russell aus 1983. Die Begleit-Musiker um Stéphane Garin und Sylvain Chauveau bringen die entsprechende Vorbildung mit, um beurteilen