Austin Collins and The Rainbirds - Wrong Control (2010)

 

Austin Collins ist Texaner. Er wurde musikalisch durch den Country-Folk von Robert Earl Keen jr. und Steve Earle geprägt. Später kamen Einflüsse von Americana Bands wie Son Volt, Jayhawks, Whiskeytown und (frühe) Wilco hinzu. Nicht zu überhören ist auch, dass Neil Young & Crazy Horse zu seinen Favoriten gehören müssen. Auch der Power-Pop eines Matthew Sweet oder Tommy Keene hat Spuren hinterlassen. 

Collins singt mit kontrollierter, klarer Stimme. Ab und an erinnert er an Jackson Browne. Das hochmelodische Songmaterial ist eingängig, wobei elektrische Gitarren das Klangbild dominieren. Verzerrungen werden dabei ökonomisch eingesetzt. Will heißen, es klingt eher nach gemäßigtem Neil Young als nach Jimi Hendrix. Die Rainbirds sind eine gut eingespielte Backing-Band. Sie bestehen im Kern aus Dylan McDougall (Gitarren und Gesang) und Craig Bagby (Schlagwerk, Bass und Tasten), die auch eigenes Song-Material eingebracht haben, welches sich homogen in das Gesamtbild einfügt. Und das wird durch Gitarrenrock im mittleren Geschwindigkeitsbereich bestimmt. 

Die Melodien- und Gitarrenlinien sind fließend und gewinnen mit häufigem Hören an Anziehungskraft. Hier treffen Pop-Hooklines auf wohldosierte Gitarren-Attacken. In einer besseren Welt könnte das der neue Mainstream sein.




Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Waiting For Louise - Rain Meditation

Jahresbestenliste 2023

Lesestoff: Pop steht Kopf