Jahresbestenliste 2025


Bei "Lost & Found: Musik ohne Grenzen" gab es 2025 zwei Zielrichtungen: das Ohr am Puls der Zeit zu behalten und in Vergessenheit geratene Perlen wiederzuentdecken. Daraus ergibt sich eine Zusammensetzung der Jahresfavoriten aus aktuellen Titeln und älteren Tonträgern. Da gute Musik kein Verfallsdatum hat, sind auch Tipps aus der Vergangenheit womöglich hochwillkommen. 
 
 

Jenseits aller Schubladen erschafft Whitney zeitlose Pop-Musik, die sich zwar an Traditionen und verlässlichen Werten orientiert, aber trotzdem ganz im Hier und Jetzt zu Hause ist. Mit "Dandelions" haben sie außerdem den berührendsten Song des Jahres mit an Bord:
 

 
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Wer hätte gedacht, dass Pulp nach 24 Jahren Pause in 2025 genau da ansetzen, wo sie 2001 mit "We Love Life" aufgehört haben? "More" bietet noch mehr Pop-Luxus, mehr Hyper-Sensibilität, mehr Reife, mehr Pulp. Einfach toll!

 
 
 
 
Um sich der Position und den Einflüssen von "Orchids" gedanklich zu nähern, kann man unter anderem die Sounds von Big Stars "Third", "Almost Blue" von Elvis Costello, die Solo-Platte von Mark Hollis, "So There" von Ben Folds und "The Individualism Of Gil Evans" als Referenzen heranziehen. "Orchids" enthält sensible Pop-Songs, die in voller Blüte stehen, oft ein meditatives Flair verbreiten, verspielt agieren oder mit aufrüttelnden Elementen versehen wurden. Art-Pop in vollendeter Reife:
 
 
The Autumn Defense - Here And Nowhere (2025)
 
 
 
Wer auf der Suche nach dem harmonischsten, sympathischsten und einschmeichelndsten Album des Jahres ist, welches ohne süßlichen Kleister auskommt, sondern einfach nur wohlig-warme Klänge absondert, der sollte unbedingt bei "Here And Nowhere" von Autumn Defense reinhören. Die Band ist das Nebenprojekt der Wilco-Musiker John Stirratt und Pat Sansone und "Here And Nowhere" ist ihr sechstes Album seit Gründung im Jahr 2001. The Zombies, Arthur Lees Love, die Beatles, die Kinks und Brian Wilsons Beach Boys gehören zu den Helden des Duos, was man bei den geschmeidig-kunstvollen Arrangements ahnen kann. Ein Anspieltipp ist das zart-melancholische "More Than I Can Say":
 
 
Robert Fripp - Exposure (Fourth Edition, Steven Wilson Mix) (Erstveröffentlichung in 1979, 2022 kam diese Ausgabe heraus)

Exposure (Fourth Edition) – Robert Fripp – 5.1 Surround Sound | IAA
"Exposure" ist das erste richtige Solo-Album von King Crimsons Robert Fripp, das seit 1979 in mehreren Varianten erschien. 2022 kam eine von Stephen Wilson technisch überarbeitete Ausgabe heraus, die daneben Bestandteil eines 32-Disc-Sets ist, bestehend aus 25 CDs, 3 DVDs und 4 Blu-Rays. Diese vierte Ausgabe besticht durch die bislang beste Tonqualität und es macht auch dadurch erneut Spaß, das Werk wiederzuentdecken. Das Album besticht durch seine Vielseitigkeit. Es ist eine Wundertüte, man weiß nie, was man als Nächstes geboten bekommt. Es gibt unter anderem klassischen Rock & Roll ("You Burn Me Up I`m A Cigarette") und Soul-Pop ("North Star") mit Daryll Hall (von Hall & Oates) als Lead-Sänger, flirrende und jazzrockige Instrumentalklänge ("Breathless"), High-Speed-Progressive-Rock ("New York, New York, New York"), empathischen Art-Folk ("Mary") und spleenigen Art-Rock ("Exposure") mit dem Gesang und Geschrei von Terry Roche (von The Roches), sphärische Ambient-Sounds ("Urban Landscape"), Spoken-Word-Beiträge ("Postscript") und eine Neuauflage von "Here Comes The Flood" von und mit Peter Gabriel zu bestaunen. Als Sahnehäubchen können die Stücke bezeichnet werden, die Peter Hammill eingesungen hat, der sich grade mit Van der Graaf in seiner wilden Art-Punk-Phase befand und hier völlig aus dem Häuschen gerät. Der kraftvolle Slow-Blues "Chicago", das überkandidelte "I May Not Have Had Enough Of Me But I've Had Enough Of You" mit Terry Roche als engagierte Gesangspartnerin und "Disengage", ein Musterbeispiel an Punk-Energie, gepaart mit sensationell wütend-besessenem Gesang, sind absolute Leckerbissen. Diese Lieder gibt es auch in Versionen mit anderen Sängerinnen und Sänger, aber diese Darbietungen zeigen nie eine solch entfesselte Leidenschaft, wie sie Peter Hammill bei den Ursprungsvarianten zu bieten hatte. "Exposure" ist ein abenteuerlicher Klang-Tripp, der sicher nicht jede Person zu jeder Zeit begeistert abholen kann, der aber äußerst spannend und provokativ ist. Er pustet jedenfalls ordentlich die Ohren frei:
 

 

Aus deutschen Landen frisch auf den Tisch:
 
Wie es international üblich ist, so findet man auch national die anspruchsvollste, interessanteste Pop-Musik fast immer jenseits der Charts - leider. Oder anders formuliert: Die meisten Künstlerinnen und Künstler, die es verdient hätten, kommerziellen Erfolg zu haben, führen ein Nischendasein. Und das im Land der Dichter und Denker. Ein Armutszeugnis! Aber zum Glück gibt es immer wieder kreative und mutige Musikerinnen und Musiker, die sich mit ihren Alben gegen das vorherrschende Mittelmaß und den Einheitsbrei stemmen: 
 
 
 
 
Die Magie der Nacht diente Michael Moravek als Inspiration für die Entstehung von Songs, die auf intime Weise zerbrechliche Seelenzustände beleuchten. Die Musik spart jegliche klangliche Provokation aus. Stattdessen findet man neben jungfräulich-unschuldig modellierten Arrangements auch konstruktive Sound-Tüfteleien, die manchmal sogar dezent-psychedelische Effekte aufweisen. Als Beispiel dafür sei "People Leave Their Lights On" herausgegriffen:
 
 
Und damit nicht genug: Michael Moravek vertonte auch das Drama "13 Minuten – wie Georg Elser beinahe die Welt verändert hätte", das am 8. November 2025 im Stuttgarter Theaterhaus aufgeführt wurde. Günter Ramsauer war anwesend und berichtet eindringlich von der kaum bekannten, zeitgeschichtlichen Begebenheit, die dem Stück zugrunde liegt:

30 Nächte, 13 Minuten und 30 Meter: Die fassungslose Tragik des Georg Elser als Musik- und Bühnenstück

Am 8. November 1939 verübte der in Hermaringen geborene Kunstschreiner Georg Elser ein Bomben-Attentat auf Adolf Hitler und die NS-Führungsspitze im Münchner Bürgerbräukeller. Genau zum 86. Jahrestag, am 8. November 2025, holt das Bühnenstück 13 Minuten – wie Georg Elser beinahe die Welt verändert hätte im Stuttgarter Theaterhaus die Tragik dieses entscheidenden Moments der deutschen Geschichte auf intensive Weise auf die Bühne. Das Stück, das auf dem erst 1964 wiederentdeckten Verhörprotokoll Elsers vom 23. November 1939 fußt, rückt nicht nur die Tat, sondern den Menschen Georg Elser selbst in den Vordergrund – ein Mann mit klarer politischer Weitsicht, kein fanatischer Aktivist.

In einem kargen, doch pointierten Bühnenbild entfaltet sich das intensive Schauspiel, das seine beklemmende Spannung meisterhaft transportiert. Bernd Wengert (Skript, Regie & Schauspiel) schlüpft grandios in die Rolle des Württembergers Elser. Er schwäbelt gerade so, dass auch hochdeutsch sprechendes Publikum den sympathischen, manchmal auch schrulligen Typ Mensch, der sich selbst nicht als Eigenbrötler sah, versteht und erkennt. Wengert erzählt als Elser Biografisches, schildert detailliert den Bau seiner „Höllenmaschine“ und liest oder spricht frei aus den originalen Verhörprotokollen, im Dialog mit sich selbst – in den Rollen als Grenzpolizei oder Kriminal-Beamter. Eine ebenso grandiose wie überzeugende Leistung.

 

 (Michael Moravek und Bernd Wengert)

Die Verknüpfung von Fakten und Gefühl macht die beinahe unglaubliche Tragödie greifbar, symbolisiert durch die ikonischen Zahlen des Geschehens:

30 Nächte: Die mühsame, heimliche Vorbereitung, in denen Elser die Säule im Bürgerbräukeller aushöhlte, um seine Bombe zu platzieren. 13 Minuten: Die Zahl, die sinnbildlich für das Scheitern steht. Wegen eines Wetterumschwungs verließ Hitler mit seiner Führungsriege den Versammlungsort. 13 Minuten vor der Detonation. Die Weltgeschichte verlor eine Chance auf ein schnelles Ende des begonnenen Krieges. 30 Meter: Diese kurze Distanz trennte Elser vom rettenden Grenzübertritt in die Schweiz, bevor er in Konstanz festgenommen wurde.

Ebenso grandios wie Wengert agiert Michael Moravek mit seinen Songs und Effekten. Seine in Deutsch gesungenen Lieder taugen nicht nur zur Ergänzung, sondern bedienen vielmehr die affektiv-melancholische Ebene des Stücks. Wer Moraveks Alben kennt, weiß um ihre weitreichende emotionale Tiefe, die sich auch auf der Bühne des Theaterhauses beeindruckend entfaltet. Bisweilen zupft Moravek ganz leise die Gitarrensaiten, während Wengert seinem eindringlichen Monolog folgt, der hin und wieder, trotz der Schwere des Themas, humorvoll ausgestaltet wird. Ferner erzeugt Moravek mit einer kleinen Apparatur leise Tinnitus ähnliche Töne, die ein besonderes Spannungsmoment erzeugen.

Gegen Ende des Stücks, erzählt Wengert als Elser von seinem Gefängnisaufenthalt und wie er eine Zither bauen durfte, die Moravek melancholisch erklingen lässt. Dieser Mut zur Menschlichkeit steht im Kontrast zu den schrecklichen Ereignissen, die gelegentlich aus dem Off hallen: Auszüge aus Hitlers Originalreden, Peitschenhieben ähnelnde Geräusche, die einen zusammenzucken lassen. Zudem warnen in der zweiten Hälfte des Stücks feuerrote Lichtsäulen im Bühnenhintergrund, die wie ein vielfacher Spiegel der präparierten Säule wirken.

Das Stück ehrt Georg Elser als einen der größten Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, dessen Scheitern weniger auf mangelnde Planung als auf einen schicksalhaften Zufall zurückzuführen ist. Es schildert die Tragödie bis zum Ende: Wie feige das Nazi-Regime Elsers Tod darstellte, ist bezeichnend. Als „Luftkriegstod" (Tod bei einem alliierten Bombenangriff) getarnt, wurde Elser tatsächlich mit einem Genickschuss am 9. April 1945, nur wenige Wochen vor der Befreiung des KZ Dachau, getötet. Nur wenige Wochen später, am 30. April 1945, beging Hitler Selbstmord in seinem sogenannten Führerbunker, und Michael Moravek singt in Trauer und Hoffnung verweilend, dass der Tyrann tot ist.

Die Aufführung im Theaterhaus Stuttgart ist eine dringende und intensive Erinnerung an Mut, Verzweiflung und die verheerende Macht des Zufalls in dunklen Zeiten. Der lange, verdiente Applaus ist wie Balsam für ein gegenwärtiges Deutschland, das sich des Mutes und der Lehren seiner Geschichte dringend erinnern muss. Das Bühnenstück ist ein herrliches Gegengift, das sich schnell bundesweit verbreiten und mit seiner Botschaft wie eine Bombe einschlagen sollte! (Günter Ramsauer)

 
Mathias Schüller - Das zarte Geräusch des Flügelschlages einer Libelle (2025)
 
Das Zarte Geräusch des Flügelschlages Einer Libelle 
 
Schöner Titel, außergewöhnliche und eigenständige Musik. Und da dies niemand besser beschreiben kann, hier die Rezension des Albums von Günter Ramsauer:

Mathias Schüller, der umtriebige Liedermacher und Sänger, hat mit seinem neuesten Album Das zarte Geräusch des Flügelschlags einer Libelle (Timezone Records) einen weiteren entscheidenden Schritt auf dem Weg zu seinem ureigenen Sound gemacht. Seit seinem 2015er Werk Fremder verfolge ich seine Entwicklung und bin immer wieder beeindruckt, wie Schüller seinen unverwechselbaren Weg unbeirrt weitergeht. Bereits frühere Alben wie Affentanz (2017), Wodka Wodka Superstar (2020) und Dunkel: Rot (2023) zeigten einen vielschichtigen und facettenreichen Singer/Songwriter.

Das Album startet intensiv und nachdenklich mit Freaky Freak, das zunächst einen ruhigen Spannungsbogen aufbaut. Eine Slide-Gitarre öffnet den Klangraum, in dem Schüller seine oft doppel- oder gar mehrdeutigen Texte eindringlich phrasiert. Beispiele seines bemerkenswerten Sprachgefühls sind Zeilen wie „In Barrow spielt die Band White Christmas/Das ist ein ziemlich starkes Stück“ oder „Der alte Mann füttert die Tauben/Mit Zyanid tut gar nicht weh“. Schüllers Texte können leise, zärtlich, zynisch, ironisch, rebellisch oder einfach nur unterhaltsam sein.

Rattenscharf taucht knietief in den Delta-Blues ein, inspiriert von Größen wie Robert Johnson, Terry Lee Hale und Paul Auster. Schüller kombiniert hier gekonnt deutsche und englische Lyrics, um auf seine ganz eigene Art die Legende von Robert Johnsons Pakt mit dem Teufel zu erzählen, und zitiert nebenbei Udo Jürgens‘ Der Teufel hat den Schnaps gemacht. Doch es geht um viel mehr als das: „Wollust ist ein schöner Traum/Ein Klagelied ein Schmerz der süchtig macht“ – ein wirklich „rattenscharfes“ Stück. 

Das in Lafayette, Louisiana, geschriebene Room For Free überrascht mit einem Refrain voller Voodoo, Hoodoo und Mojo. Die fiebrig-heiße Atmosphäre, erzeugt durch Gitarrenklänge und Rhythmen, bildet einen Kontrast zu Zeilen wie „Abgerissen verfallen und düster/In jedem Raum hängen immer noch die gleichen zwei Bilder“.


Für die ausgekoppelte Single Tanz ließ sich Schüller von Queens Another One Bites The Dust und Lady Gaga inspirieren. Tatsächlich ist es eine unwiderstehliche Aufforderung zum Tanz, der Schüller im Video gekonnt nachgeht. Die ansteckende Wirkung des Songs macht es schwer, die Füße stillzuhalten. Ein Stilbruch? Keineswegs. Das Stück fügt sich nahtlos in die wohldurchdachte Titelabfolge ein. Schüller ist ein gewiefter und erfahrener Musiker, dessen Kunst, Genres miteinander zu verbinden, auch im nachfolgenden A Taturanta Tomba meisterhaft gelingt. Eine Orgel kreiert im Hintergrund eine samtene Fläche, über die Mathias mit zarter Stimme ein poetisches Bild formt, untermalt von akustischen Gitarrenklängen und lockeren Trommeln.

Die akustische Gitarre dominiert auch Only Lovers, bis eine sanftmütige Orgel-Klangfläche auftaucht und wieder verschwindet, um Raum für Zeilen wie „Wir feiern unsere Hochzeit ganz in Schwarz/Das zeigt unsere Liebe auf unsere eigene Art“ zu schaffen. Im starken Kontrast dazu pulsiert die Orgel auf Fieber in Jon-Lord-Manier. Zwischen Prog- und Dark-Rock glüht der Song spannungsgeladen und eindringlich vor sich hin: „Ist die Welt auch verloren ein kranker Ort/Sie hat Fieber sie hat Fieber hohes Fieber“, singt Mathias buchstäblich ohne Punkt und Komma. 

Reichtum & Ruhm schafft den Spagat, Hard- und Soft-Rock zu vereinen, mit der Zeile „Die dunkle Seite schläft nicht/On the dark side of the moon“. 

Fliegen beginnt zunächst mit Gesang und Akustikgitarre, steigert sich dann aber mit Drums und E-Gitarre. Schüller sinniert hier über das Leben, die Musik und die Zukunft. 

All diese Schwere löst sich dann auf in Süßes Nichtstun Rosa Wolken, ohne dabei in Klischees oder Kitsch zu verfallen. Im Gegenteil, hier vernehmen wir tatsächlich Das zarte Geräusch des Flügelschlages einer Libelle – ein mehr als gelungener Abschluss einer großartigen Platte. So viel steckt in diesem Album, dass eine einzelne Rezension kaum alle Facetten erfassen kann.

Unbedingt erwähnt werden muss das feingliedrig gestaltete Coverartwork von Moritz Hippich (forever-design.de). Aufgeklappt entfaltet es seine grau-grüne Schönheit und setzt sich im Booklet mit allen abgedruckten Songtexten fort, was ein stimmiges Gesamtbild ergibt. Man betrachtet es gerne beim Anhören dieser zehn Songs, die einen tief in die Inspirations- und Gedankenwelt des Komponisten entführen. Als Multiinstrumentalist zieht Mathias Schüller alle Register, um sämtliche Spielarten des Folk, Blues und Rock zu seinem ganz persönlichen Sound zu verdichten. Alles ‚in his own sound‘ alleine eingespielt, gesungen und getextet. Wieder mal eine außergewöhnliche und geglückte Langspielplatte des Mannes vom Niederrhein! (Günter Ramsauer)

Und damit nicht genug: Auch auf der Bühne ist Mathias Schüller eine schillernde Persönlichkeit, die dort mit abweichenden Arrangements seiner Songs zu überzeugen weiß. "Lost & Found: Musik ohne Grenzen" hatte die große Freude, ihn zusammen mit HB Hövelmann (E-Gitarre) und Mike Seesing (E-Gitarre) am 22. September 2025 im Golfclub in Syke zu sehen. Drei grandiose Gitarristen spielten sich virtuos die Bälle zu und Mathias sang eindringlich und wechselte zeitweise an ein Mini-Drum-Kit. 

Auf diese Weise erstrahlten seine Lieder in einem speziellen, elektrisierenden Glanz. So machen Live-Auftritte richtig Spaß, wenn das Repertoire nicht einfach nur anhand der Studioaufnahmen als Vorlage reproduziert wird! Das war nicht nur mein Konzert des Jahres, sondern auch eine kuriose Angelegenheit: Der Golfclub war leider spärlich besucht und Interesse an der Musik hatte nur ich, sodass das Trio mir quasi ein Privatkonzert gab. Pech für alle, die der hervorragenden Veranstaltung fernblieben. Für mich bleibt jedoch ein unvergessliches Erlebnis in Erinnerung. Danke Mathias, HB und Mike, ihr wart klasse!

 
Was für die Gesellschaft im Allgemeinen gilt, gilt auch für die Musik: Nicht erst, wenn die Männer schwächeln, müssen die Frauen ran, sondern generell. Unter anderem sorgten diese Damen 2025 für kräftigen Wind, Originalität und einfühlsame Klangerlebnisse:
 
 
 
 
Unverkennbar: Billie Marten hat es geschafft. Sie hat ihre Kunst zur vollen Blüte entfaltet. Ihre Lieder sind ausgereift, und zwar kompositorisch, gesanglich, textlich und atmosphärisch. Mit dem sinnlich-betörenden "Feeling" startet ein Album, das man sich genüsslich auf der Zunge zergehen lassen sollte:

 
 
 
 
Qualitativ befindet sich Josienne Clarke im nachhaltigen Wertespektrum der progressiven Folk-Aufnahmen der 1960er- und 1970er-Jahre: Wer sich auf diese teilweise erschütternde, mystisch-vernebelte Stimmung einlässt, wird mit einem innigen, beinahe spirituellen Erlebnis belohnt. Wie unter anderem "A Slow Burn" verdeutlicht:

 
 
Owls, Omens, and Oracles | Valerie June 
 
Valerie Junes Lieder haben eine eigentümliche, manchmal verschrobene Ästhetik, bei der spezielle Vorstellungen von Schönheit und Energie eine wichtige Rolle spielen. Wem Einordnungen wie Pop, Soul, Jazz oder Country egal sind, wer also einfach nur intelligente, unterhaltsame Songs hören möchte, ist bei Valerie June genau richtig:

 
 
 
 
Meghan Remy, die sich U.S. Girls nennt, will mit "Scratch It" die Pop-Welt erobern, traut sich alles zu, scheitert niemals und ist unverfroren neugierig, ohne dabei Mauern radikal einzureißen. Und sie scheint nur noch einen kleinen Schritt von ihrem Ziel entfernt zu sein, sofern das Schicksal es gut mit ihr meint: 

 
 
Phonetics On and On | Horsegirl 
 
Punk und New Wave sind nicht tot. Die drei Frauen von Horsegirl agieren, als hätten sie diese Spielarten jetzt erst erfunden: Neugierig, unbedarft und mit jugendlichem Amateur-Charme erobern sie ihr Publikum:
 
...und dann gab es noch sehr gelungene Band-Projekte, bei denen die Sängerinnen mit ihrer hervorragenden Präsentation den besonderen Reiz ausmachten:

Bleak Squad - Strange Love (2025)
 
Strange Love | Bleak Squad 

Bleak Squad ist ein australisches Quartett, das aus Personen besteht, die auch andere Aktionen am Laufen haben. Man könnte Bleak Squad auch als "Supergroup" bezeichnen: Adalita Srsen kommt von Magic Dirt, singt auf eine ureigene, aufgeräumte, entspannte Art die meisten Lead-Vocals und spielt Gitarre. Der Sänger und Multiinstrumentalist Mick Harvey ist besonders durch seine Zusammenarbeit mit Nick Cave und PJ Harvey bekannt geworden. Mick Turner spielt unter anderem Gitarre bei Dirty Three und Marty Brown ist der Schlagzeuger von Art For Fighting. Gemeinsam erzeugen sie auf ihrem ersten Album Klänge, die dunkel, geheimnisvoll, vibrierend und hypnotisch sind. Sie verwenden für ihre oft rauschhaft motivierten Kompositionen eine fein gestrickte Melodik, welche auf magische Weise energisch, verlockend und anziehend zugleich ist. Wie bei "Lost My Head":
 
 
The Third Mind - Right Now! (2025)

 
Das Ensemble The Third Mind besteht seit 2019 und legt mit "Right Now!" 2025 ihre vierte Platte vor. Alle Beteiligten sind schon außerhalb von The Third Mind in anderen Zusammenhängen prominent in Erscheinung getreten (noch eine "Supergroup"!). "Ich hatte eine verrückte Idee und suchte Musiker, die sie vielleicht nicht für so verrückt hielten", berichtet das Gründungsmitglied Dave Alvin über die Entstehung des Quintetts. Neben ihm als Gitarristen und Sänger, der 1979 die Roots-Music-Truppe The Blasters gründete und Solo ein angesehener Americana-Künstler ist, gehören noch David Immerglück (Cracker, Monks Of Doom) an der Gitarre und am Keyboard, Michael Jerome von Better Than Ezra am Schlagzeug, Victor Krummenacher (Camper Van Beethoven) am Bass sowie Jesse Sykes als Sängerin und Gitarristin zur Stammbesetzung. Über Jesse Sykes sagt Dave Alvin treffend: "Sie singt, als würde Sandy Denny auf Grace Slick treffen." Alvins "verrückte Idee" bestand im Grunde genommen darin, sich fremde und eigene Stücke live im Studio mit wenigen Vorgaben zu erarbeiten. Als Vorlagen wurden meistens Klassiker aus der Underground-Szene der 1960er Jahre genommen, die man improvisatorisch entwickelte. Konservierte Spontanität sozusagen. Diese Arbeitsweise hat man sich von Miles Davis abgeschaut. Die Musiker nahmen sich aktuell zum Beispiel "Darkness, Darkness" der Youngbloods um Jesse Colin Young aus dem Jahr 1969 vor:

  
Box-Sets:
 
Aufwändig gestaltete Box-Sets sind meistens viel mehr als nur schnöde Karriere-Überblicke. Solche Werkschauen bieten in der Regel klanglich überarbeitete Songs, womöglich spektakuläres, bislang unveröffentlichtes Bonus-Material, eine edle Aufmachung und wissenswerte Hintergrundinformationen in Buchform an. Sowas kann man nicht streamen! 
 
Peter Hammill - The Charisma & Virgin Recordings 1971 - 1986 (2025)

 

Die Box enthält 18 CDs und zwei Blu-rays. Sie deckt einen Zeitraum ab, in dem Hammills prachtvollste Arbeiten entstanden sind, aber auch sein verunglücktes Synthie-Pop-Album "Skin" von 1986. Für Neueinsteiger ist die Sammlung eine Goldgrube. Für Hardcore-Fans, die bereits die technisch überarbeiteten Einzel-CDs besitzen, ist der Mehrwert nicht so üppig. Wie auch schon bei der ersten Van der Graaf Generator-Box sind auch hier die als Bonus bezeichneten Live-Aufnahmen manchmal eher ein Ärgernis als eine Bereicherung. Musikalisch sind sie stets herausragend, tontechnisch aber entweder von akzeptabler ("The All Souls Unitarian Church, Kansas City, USA") oder sogar miserabler Bootleg-Qualität ("Live At Montreal University Sports Centre, Montreal, Canada / 21st April 1974"). Mit Ausnahme der "John Peel Sessions", da stimmt alles. Aber wo sind die BBC Radio 1-Aufnahmen vom Dezember 1979? Damals spielte Hammill gemeinsam mit Saxophonist und Flötist David Jackson ein phänomenales Duo-Konzert ein, dessen Amateur-Mitschnitte sogar eine bessere Sound-Qualität aufweisen, als der in der Box präsentierte "Montreal"-Mitschnitt. Dennoch kann man sich bei den Studio-Aufnahmen über ein sauberes, aber nicht steriles Remastering und bei "pH7" und "The Future Now" sogar über einen erfrischenden Remix freuen. Die Blu-rays beinhalten dann noch alle verfügbaren Fernsehauftritte, die die Ausnahmestellung von Peter Hammill nochmal unterstreichen. Auch das 76-seitige Hardcover-Buch, in dem Peter zu jedem Album Insider-Informationen ausplaudert, soll nicht unerwähnt bleiben. Fazit: Trotz der angesprochenen Schwächen bleibt die Box für Neulinge und eigentlich sogar für Fans unverzichtbar. "Faint Heart And The Sermon" aus dem Album "In Camera" von 1974 ist einer von vielen Songs, die das Ausnahme-Talent von Peter Hammill eindrucksvoll beweist:
 
  

Bob Dylan And The Band - The 1974 Live Recordings (aufgenommen 1974, veröffentlicht 2025)

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Der absolute Konzert-Overkill! Bob Dylan & The Band auf 27 CDs mit 417 unveröffentlichten Live-Aufnahmen aus 1974. Dem Jahr, in dem Dylan seit acht Jahren das erste Mal wieder auf Tournee war. Und mit The Band hatte er seit 1966 nicht mehr auf der Bühne gestanden. Offiziell gab es bislang nur das "Before The Flood"-Doppelalbum als Auszug dieser Konzertreihe, die das Ensemble durch 30 Auftritte in 42 Tagen quer durch die USA führte. Wen es nicht stört, dass er diverse Songs zigmal zu hören bekommt, der erhält sämtliche Mitschnitte in befriedigender bis sehr guter Tonqualität und hat damit ausreichend Stoff zum Genießen, Vergleichen und in Erinnerungen schwelgen, um im Zweifel mehrere Monate damit zu füllen, ohne dass es langweilig wird. Die Box enthält allerdings nur die Solo-Auftritte von Dylan und die mit der Verstärkung von The Band. Die nur von The Band vorgetragenen Songs fehlen. Was ein Jammer ist. Dylan & The Band präsentieren sich unermüdlich als kompakte Einheit, die sowohl Punk- als auch Americana-Wurzeln aufzuweisen hat. Ein schönes Beispiel dafür ist "All Along the Watchtower (Live at Madison Square Garden, New York City, NY - January 30, 1974)":
 
 
 
Laura Nyro - Hear My Song (The Collection 1966 - 1995) (herausgebracht 2024)
 
Hear My Song-The Collection 1966-1995 (19CD Boxset 
 Hear My Song – The Collection 1966-1995
Auf 19 CDs versammelt die Box alles, was die außergewöhnliche Singer-Songwriterin in ihrer viel zu kurzen Karriere veröffentlicht hat. Es gibt sogar unter dem Namen "Go Find The Moon" die "Audition Tapes", mit denen sich die damals 18-jährige Laura Nyro 1966 bei dem Musikproduzenten Mill Okun beworben hat. Daraufhin produzierte der Manager Arlie Mogul im selben Jahr ihr erstes Album "More Than Just A Discovery". Das war der Beginn einer Laufbahn, die heute noch Musikliebhaber und Musiker gleichfalls begeistert und zu Lobeshymnen hinreißt. Wie auch Peter Buck von R.E.M., der in dem der Box beiliegenden 88-seitigen Buch folgendermaßen zitiert wird: "Alleine ihre ersten vier LPs - nie hat jemand solche Musik geschaffen!" Ein Beispiel für diese Aussage ist "Eli`s Comin`" von "Eli And The Thirteenth Confession" aus 1968:
 
 
The 39 Clocks - Next Dimension Transfer (1977 bis 1987, veröffentlicht 2019)

 

Lange aus dem Blick verloren und zufällig wiederentdeckt: The 39 Clocks aus Hannover, die Ende der 1970er- bis in die 1980er-Jahre hinein ihr Unwesen trieben und damals wie heute völlig aus dem Rahmen fallen. Das Duo, das sich die Pseudonyme CH-39 (= Christian Henjes, Gitarre, Orgel, Gesang) und JG-39 (= Jürgen Gleue, Gitarre, Bass, Gesang) gab, erzeugte einen monoton rumpelnden Sound, der unter anderem die trocken-hypnotischen Schwingungen von Velvet Underground und die in Noten gepresste Verzweiflung von Suicide versammelt. Diese Bestandteile wurden zu einem minimalistischen, desillusionierten Soundtrack zum Untergang vereint, den ein nahezu unbeteiligt wirkender Gesang begleitet. Die auf 500 Stück limitierte Box enthält 5 CDs. Die Studioalben "Pain It Dark" (1981) und "Subnarcotic" (1982), zwei Outtakes-Sammlungen ("Reality Is A State Of Mind" + "13 More Protest Songs") und ein roh klingendes Live-Dokument aus 1981. Ist das Punk, Krautrock, Psycho-Beat, Trash oder einfach nur Rock & Roll? Es findet sich keine eindeutige Schublade, die diesem teils verstörenden Krach gerecht wird. Das macht die Musik unter anderem so aufregend:

 
Fela Kútì – The Complete Works Of Fela Aníkúlápó Kútì (von 2016, eine Wiederveröffentlichung ist für Februar 2026 geplant)
 
 
 
Die Box enthält auf 29 CDs (und einer DVD) alle 51 Platten des 1938 in Nigeria geborenen  Musikers und Bandleaders. Sie ist somit quasi der Heilige Gral des Afro-Beat, der packende Jazz-Groove-Elemente, harten, knackigen, von James Brown beeinflussten Funk und schweißtreibende Polyrhythmen enthält. Fela Kútì war und ist enorm einflussreich und hat aufgrund seiner Ausnahmestellung etliche Künstlerinnen und Künstler der anglo-amerikanischen Pop-Musik geprägt. So hätte es zum Beispiel "Remain In Light" von den Talking Heads nicht gegeben, wenn David Byrne nicht von seiner Musik beeinflusst worden wäre: „Bei den Talking Heads gibt es einen Song, den wir "The Great Curve" genannt haben, wo wir versucht haben, einen Fela-Type-Groove zu machen, um ihn dann irgendwie in eine andere Richtung zu lenken“, erzählte Byrne dem „Mean Magazine“ im Oktober 1999. Fela war auch ein furchtloser Aktivist, der sich für Menschenrechte einsetzte und deshalb Mitte der 1980er Jahre von der Militärregierung in Nigeria in Haft genommen und gefoltert wurde. Die üppige Box ist ein monumentales Denkmal für einen stilprägenden, aufrechten Künstler und eine aus den Nähten platzende Schatzkiste mit unverzichtbarer, mitreißender, kreativer, leidenschaftlicher, energiereicher Musik.
 

Vor 50 Jahren: 1975, das Jahr, in dem die Kreativität überschäumte:

"Lost & Found: Musik ohne Grenzen" hat das Jahr 1975 zum attraktivsten, abwechslungsreichsten, intensivsten und kreativsten Jahr der Pop-Geschichte erkoren. In diesem Rahmen seien beispielhaft zwei Jubiläums-Ausgaben erwähnt, die in einem technisch überarbeiteten und um Bonus-Material erweiterten Rahmen glänzen:

Neil Young - Tonight's The Night (aufgenommen 1973, 1975 erstmals veröffentlicht, 2025 als 50jährige Jubiläumsausgabe herausgebracht)

Neil Young / Tonight's The Night 50 – SuperDeluxeEdition 

Neil Young erfüllt nicht immer die Erwartungen von Kritikern und Fans. Und das ist gut so. 1972 wurde er mit dem Song "Heart Of Gold" und dem Album "Harvest" zum Weltstar und alle warteten auf eine passende Fortsetzung. Doch Young folgte nicht den kommerziellen Verlockungen. Stattdessen veröffentlichte er als Nachfolger 1973 die von Hoffnungslosigkeit, Wut und Trauer durchzogene Live-Platte "Time Fades Away", die ein dunkles Album-Trio eröffnete, welches 1974 von "On The Beach" fortgesetzt und 1975 in "Tonight`s The Night" seinen niederschmetternden Höhepunkt erlangte. Vorangegangen waren Neil Youngs prägende traumatische Erlebnisse, dass er den Drogentod des Roadies Bruce Berry und des Crazy Horse-Gitarristen Danny Whitten nicht verhindern konnte. Im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums wurde "Tonight`s The Night" mit einem leicht veränderten Cover und sieben Bonustracks neu aufgelegt. Die Versionen von "Lookout Joe", "Walk On" (in einer anderen Variante auf "On The Beach" enthalten), "Wonderin`" (in einer anderen Variante auf "Everybody`s Rockin`" von 1983 enthalten) und "Tonight's The Night (Take 3)" waren bisher unveröffentlicht. "Everybody's Alone“, "Raised on Robbery“ (mit Joni Mitchell) und "Speakin' Out (Jam)" sind bereits auf "Neil Young Archives Vol II" zu hören. Das ohnehin schon grandiose Werk erhält durch die Neuordnung eine erhebliche Aufwertung. Und die technische Klangüberarbeitung ist eindrucksvoll, als wäre von den Originalen ein Grauschleier entfernt worden. Der Klassiker erblüht in neuem Licht! Die gegenüber dem Original ausgetauschte Fassung von "Speakin` Out" macht den Ausnahmezustand, der bei den Aufnahmen geherrscht haben muss, akustisch deutlich:

Little Feat - The Last Record Album (Erstveröffentlichung 1975, 4-CD-Deluxe-Jubiläumsausgabe aus 2025)

little feat

Little Feat um den genialen Slide-Gitarristen Lowell George gehören zu den musikalischen Helden von "Lost & Found: Musik ohne Grenzen". Deshalb wurde der Gruppe auch schon ein Porträt gewidmet. "The Last Record Album" ist das fünfte Studio-Album der Band, das für die Box behutsam remastert wurde. Zusätzlich gibt es noch eine CD mit aufschlussreichen Studio-Outtakes und zwei CDs mit dem packenden Mitschnitt vom 31.10.1975 im Orpheum Theatre in Boston, MA, der eine ganz gute, aber keine optimale Tonqualität aufweist. "The Last Record Album" demonstriert eine fein abgestimmte Weiterentwicklung des Sounds, der mit "Dixie Chicken" und "Feats Don´t Fail Me Now" kultiviert wurde. Also einen elegant-gewandten Groove, der cool, zwingend und absolut hinreißend ist. New Orleans Jazz, Blues-Schwingungen, Swamp-Rock, Country-Funk, Southern Soul - all das ist vorhanden, kommt aber in einer Fusion daher, die in dieser Form einzigartig und umwerfend ist. "All That You Dream" veranschaulicht diese fantastische Klang-Fusion:

...und dann gab es 1975 noch (unter anderem) viele andere, unterschiedliche und hochkarätige Platten, wie

Robert Wyatt - Ruth Is Stranger Than Richard, Steely Dan - Katy Lied, Grateful Dead - Blues For Allah,

Keith Jarrett - The Köln Concert, Patti Smith - Horses, David Bowie - Young Americans

Gene Clark - No Other, Burning Spear - Marcus Garvey, Eberhard Schöner - Bali Agung,

Willie Nelson - Red Headed Stranger, Richard & Linda Thompson - Pour Down Like Silver,  

Weather Report - Tale Spinnin`, Peter Hammill - Nadir`s Big Chance + Van Der Graaf Generator - Godbluff

... und noch jede Menge mehr...

 

Abschließend sendet uns Sebastian Król alias Karwendel noch eine "Gebrauchsanweisung" zum Umgang mit der stressigen Weihnachtszeit:

Unbedingt sei wieder einmal darauf hingewiesen, dass die stets mit Übersicht kompetent zusammengetragene und brillant analysierte Jahresabrechnung von Günter Ramsauer unverzichtbar ist. Seine Auflistung enthält etliche Tonträger, die ich ohne ihn gar nicht entdeckt hätte, die aber auf jeden Fall zu den Höhepunkten des Jahres gehören:

Die Jahres-Top-Ten 2025 von Günter Ramsauer.

 

Auch wenn sich grade vieles rasend schnell zu ändern scheint: "Lost & Found: Musik ohne Grenzen" bleibt eine feste Konstante: Werbefrei, kostenlos und unabhängig. Es gibt keine Chatbots, die für Klickzahlen sorgen, und keine KI-generierten Artikel. Leidenschaft und Sensibilität bestimmen die Worte und Individualität gibt ihnen den Feinschliff.

"Lost & Found: Musik ohne Grenzen" hofft auf ein friedliches 2026 mit Zuversicht, viel guter Musik und einem langen, milden Sommer!

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