Kurz und bündig: SongDogs - Hometown Queens & Bus Stops (2006)

Bei Americana-Puristen müssen die Musiker aus den USA kommen, um als authentisch anerkannt zu werden. Es ist mal wieder Zeit, mit diesem Vorurteil aufzuräumen Nicht nur Markus Rill hat bewiesen, dass er im Zweifel der kreativere Künstler sein kann, weil er nicht durch Szene-Zugehörigkeit oder durch ideologische Bremsen in seiner Kreativität eingeengt ist. 

Da gibt es noch eine Falle weiterer besser Beispiele für 1A-Roots-Musik aus deutschen Landen, wie z.B. die tolle Country-Folk-Psychedelic-Band Waiting For Louise. Auch die SongDogs aus Berlin haben sich im Kern anglo-amerikanischen Spielarten zugewandt und überzeugen zunächst einmal durch ihre unkonventionelle Herangehensweise. Ihre Vorbilder Dylan, Springsteen und Stones dienen nur als Ansporn und treten nicht offen als Kopie zu Tage. 

Bei ihrer Songkollektion (nur Eigenkompositionen) wird Abwechslung groß geschrieben. Das Repertoire enthält folkige Balladen, midtempo-Rocker, Blues-Einflüsse sowie Heartland- und Country-Rock-Einschübe. Alles wird mit eigener Note und gediegenem Gesang präsentiert, ist technisch sauber gespielt und professionell produziert. Zu beziehen ist die CD über die Internetseite Homepage von SongDogs. Hier findet man auch Informationen zur Bandgeschichte und man kann sich Songs anhören und sich so von der Qualität der Band überzeugen.



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