Lost & Found-Portrait: Waiting For Louise - Notizen aus der Provinz.

Am Niederrhein entwickelt sich seit Jahren fast im Vorborgenen ein Musikerkollektiv, dass zwar im Amateurstatus tätig ist, aber professionelle Ergebnisse in Form von selbst vertriebenen Tonträgern und seltenen Konzerten abliefert, die Ihresgleichen suchen. Die Rede ist von den Projekten 

WAITING FOR LOUISE (individueller Folk-Rock mit Country- und neuerdings auch Westcoast-Rock-Zutaten),

RUSTY NAILS (rustikaler Blues-Rock)

und SONGS TO THE SIREN (Cover-Versionen anspruchsvoller Singer-Songwriter, hauptsächlich von Tim Buckley).

SONGS TO THE SIREN" 17.04.2013 "mittwochs...im MedienHaus" Mülheim ...

Am Laufen gehalten werden die Bands von MICHAEL MANN, den ich über seine großartige Website Waiting For Louise kennengelernt habe. Hier stellt er laufend gut informiert und geschmackssicher interessante Neuerscheinungen vor, bastelt Jahresbestenlisten zusammen und führt launig durch Themenbereiche wie LOST AND FOUND (!) oder GRABBELKISTE. Wenn ich seine Datenbank durchstöbere, stelle ich ca. 70% Schnittmenge mit meinen eigenen Vorlieben fest, so dass sich der Wunsch ergab, mehr über die Hintergründe des Plattensammelns und Musizierens zu erfahren.

Michael, gab es eine Initialzündung, die bei Dir den Ausschlag gab, so viel Zeit wie möglich mit Musik hören und -machen verbringen zu wollen?

Michael Mann: Nein eigentlich nicht. Was das Machen betrifft: Als Kind hatte ich in der Schule den damals üblichen Blockflötenunterricht und habe damit, soweit ich mich erinnern kann, etwa in der 4.Klasse aufgehört, als ich der einzige Junge unter sehr vielen Mädchen war. Mit 9 Jahren ist das weniger inspirierend, sondern eher einschüchternd. Bewusstes Musikhören begann mit 14: Weihnachten 1973 bekam ich meinen ersten Plattenspieler und meine ersten beiden LPs. Zwar hatte ich schon vorher ein paar nicht weiter erwähnenswerte Singles und bespielte Kaufkassetten, eben das, was man damals im örtlichen Fernsehgeschäft bekommen konnte.Aber jetzt ging es richtig los: meine ersten LPs unter dem Weihnachtsbaum waren dann tatsächlich Space Ritual von Hawkwind und Moontan von Golden Earring. Während sich mein Interesse an Golden Earring nicht lange gehalten hat, kann ich mit ein wenig Stolz sogar sagen, dass Hawkwind auch heute noch zu meinen Lieblingen gehören. Kennen gelernt hat man gute Musik damals über Freunde und über das Radio, Der WDR war damals wichtig. Seit dieser Zeit bin ich aktiver Musikhörer und mit 13/14 ging’s auch mit dem Musikmachen los, zuerst  als singender Schlagzeuger, dann ab 17/18 kamen Saxofon und Flöte dazu, während ich inzwischen mit dem Trommeln aufgehört hatte, weil das sich nicht so gut mit dem Singen vertrug und wir damals einen zweiten Trommler dazu bekamen, der das auch viel besser konnte als ich bzw. viel fleißiger war. Mit etwa 20 habe ich dann die Gitarre ernster genommen und bin dabei geblieben, während ich an Saxofon und Flöte irgendwann das Interesse verloren hatte.

Kommst Du aus einer musikalischen Familie oder hattest Du Probleme, dieses Hobby zu etablieren?

Michael Mann: Meine Mutter konnte zwar schön singen, aber in unserer Familie wurde nie musiziert. Das habe ich mir motivationstechnisch

 alles selber erarbeitet, bin aber immer von den Eltern in meinen Bemühungen unterstützt worden. Mit 15 hatte ich sogar für ein paar Wochen Orgelunterricht und bin zu Freunden zum Üben gegangen. Wenn ich gewollt hätte, dann hätte mir mein Vater sogar eine Orgel finanziert, aber in einer Mischung aus Verantwortungsgefühl (diese viel zu teure Orgel!) und Bequemlichkeit (jeden Tag blöde Lieder üben!) habe ich dann selber vorgeschlagen, dass wir stattdessen eine Gitarre kaufen. Dann habe ich das erste Peter Bursch-Buch halb durch gearbeitet und danach nur noch mein eigenes Zeug gespielt. Musikalisch prägend war eher Fritz Schepers, mein damaliger Musiklehrer am Gymnasium Voerde, der uns Jazz und Rock näher gebracht hat und von dessen Einweisung in Harmonielehre und Jazzimprovisationstechniken ich immer noch profitiere.

Wie näherst Du Dich der Musik, die Du hörst? Sind Text und Musik gleichwertig? Was spielt eine Rolle bei der Entscheidung, Musik „gut zu finden“?

Michael Mann: Ganz klar: über die Musik. Text spielt da erst einmal keine besondere Rolle. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass man auch unbewusst den Texten zuhört. Da ich als Fremdsprache nur des Englischen mächtig bin, erklärt das vielleicht, warum ich zu Musik mit französischen oder spanischen Texten schlechter Zugang bekomme. Allerdings erklärt das nicht, warum ich gerne Bossa Nova höre, ohne ein einziges Wort von den portugiesischen Texten zu verstehen. Letztendlich ist es aber immer das Gleiche: man findet zuerst auf rein gefühlsmäßiger Ebene Gefallen an einer Musik und versucht dann hinterher zu rationalisieren, warum das so ist.

Gibt es Alben, die Du zunächst als unwichtig eingestuft hast, die Du dann aber nach Jahren als enorm wichtig schätzen gelernt hast?

Michael Mann: Da muss ich lange überlegen… Manche Bands und deren „Meisterwerke“ habe ich erst mit deutlicher Zeitverzögerung für mich entdeckt, zum Beispiel die Beach Boys und natürlich „Pet Sounds“. Auch Can fand ich nicht gut, als sie damals neu waren. Manches braucht einfach seine Zeit und den richtigen Moment. Das Gegenteil davon ist mir schon ein paar mal passiert: ich habe mir aufgrund von Empfehlungen (etwas aus Bestenlisten) ein paar „wichtige“ Platten gekauft und konnte mit ihnen dann nichts anfangen. Vielleicht mache ich bald mal eine Seite auf der W4L-Homepage zum Thema „Fehlkäufe – Klassiker, die ich nicht verstanden habe“. Mit dabei wären dann auf jeden Fall Spiderland von Slint und In The Aeroplane Over The Sea von Neutral Milk Hotel.

Nenn doch bitte die fünf Musiker, die Dich am meisten beeinflusst haben?

Michael Mann:  Eine schwere Frage! Da fällt mir zuerst mal mein schon weiter oben genannter damaliger Musiklehrer Fritz Schepers ein. Ansonsten habe ich nie irgendwelchen Vorbildern nachgeeifert. Vielleicht deshalb hier 4 weitere Musiker, die ich als Sänger, Gitarristen und Komponisten in Personalunion überragend finde. Sie ermutigen mich, aber ich versuche gar nicht erst, genau wie sie oder so gut wie sie zu sein, weil das völlig sinnlos wäre: Jerry Garcia, Richard Thompson, Nick Drake und … John Martyn. Ich könnte die Liste natürlich noch fortsetzen.

Und Deine 5 wichtigsten Alben?

Michael Mann: Da Du meine Webseite kennst, weißt Du, dass ich mich da eigentlich kaum auf 5 einschränken kann. Ich versuch es trotzdem. Das sind alles Platten, die mich schon seit einer halben Ewigkeit begleiten: „Late For The Sky“ von Jackson Browne: kennen gelernt bei Alan Bangs im Niteflight auf BFBS; „American Beauty“ von den Grateful Dead: die Platte mit den besten Liedern von Jerry Garcia; „No Other“ von Gene Clark; “A Love Supreme“ von John Coltrane: die spirituellste Platte, die ich kenne; „Solid Air“ von John Martyn: weil es mich im letzten Jahr zwanghaft nach Köln zum Saturn getrieben hat, um mir die Vinylausgabe für viel zu viel Geld zu kaufen, obwohl ich die CD schon seit den 90ern habe (und vorher schon eine Kassettenkopie). Morgen würde diese Liste aber vielleicht schon anders aussehen …

Deine Wurzeln liegen augenscheinlich bei den 60er- und 70er Jahren. Gibt es neuere Künstler, die Du für so einflussreich hälst, dass sie auch den Status der "alten Helden" einnehmen könnten? Mir fallen da z.B. solche Bands wie Wilco, Eels oder Calexico ein.

Michael Mann: Wilco – na klar, keine Frage, einfach nur großartig. Zu den Eels habe ich bislang keinen Zugang bekommen, ohne dass es dafür einen besonderen Grund der Ablehnung gäbe. An Calexico habe ich mich schon ein paar Mal versucht: grundsätzlich finde ich das ganz gut, was die ehemalige Rhythmusgruppe von Giant Sand auf die Beine gestellt hat ohne ihren Chef Howe Gelb, aber ich mag diese hohen mexikanischen Trompeten einfach nicht. Das ist dann so, als wenn ein Essen, was du eigentlich magst zum Beispiel mit Kümmel zu bereitet wurde und du es deswegen nicht genießen kannst. Welche neuen Künstler könnten nach meiner Meinung ähnlich einflussreich werden wie meine alten Helden? Das ist natürlich Spekulation und hat nichts damit zu tun, dass ich neue Sachen nicht mag. Heute ist die Konkurrent eben viel größer als in den späten 60ern/frühen 70ern. Leute mit dem Potential für eine lang andauernde  Karriere mit lang anhaltender Kreativität gibt es viele. Wenn ich mal nur in dem Bereich Singer/Songwriter spekulieren soll und alles ab den 80ern als „neu“ gelten darf und ich nicht zu lange darüber grübeln soll:  natürlich sind da Forster & McLennan zu nennen, aber auch Gillian Welch, Bill Callahan und Will Oldham. Außerdem ist der tatsächliche heutige Einfluss meiner alten Helden Tim, Nick und John doch sehr bescheiden, wenn man mal ganz ehrlich ist. Erfolgreiche und wirklich einflussreiche Singer/Songwriter aus den 60ern/70ern heißen eher Neil Diamond oder John Denver. Okay natürlich heißen die auch Bob Dylan oder Neil Young.

Wie entstehen eigene Kompositionen? Ist das eine längere Suche mit vielen Notizen, die sich mosaikartig zusammenfügen? Oder ist da der Musenkuss und plötzlich ist die fertige Struktur schlagartig da?

Michael Mann: Ohne Ehrgeiz habe ich ja schon immer Songs geschrieben. Aber zum ersten Mal seit der Hochphase der Rusty Nails zu Beginn der 90er nehme ich das Songschreiben seit etwa 5 Jahren für Waiting For Louise und vielleicht auch für die Nails wieder  ernster und bin sogar etwas verwundert, wieso ich das jahrelang so vernachlässigt hatte. Ansonsten ist Komponieren neben der Intuition vor allem Handwerk und eine Frage der Selbstorganisation. Dass heißt: ich sammle alle Textfragmente in eine große Kladde (na ja: eigentlich ist das eine Word-Datei) und nehme alle Melodiefragmente mit einem kleinen Gerät auf. Diese füge ich dann zusammen, oft in der Tat mosaikartig (ein Beispiel dafür ist„Blinking Sign). Manchmal greife ich aber auf Texte von Freunden zurück (z.B. Sad Marie) oder ich habe Akkorde und Gesangmelodie schon im Kopf wie bei Four Seasons Traveller: da hat dann der damalige Rusty Nails Sänger anhand meines Demos in Fantasieenglisch einen Text geschrieben, den wir dann zusammen bearbeitet haben, bis alles gepasst hat. Ab und zu schreibe ich auch zuerst einen Text und mache dann Musik dazu (Z.B. Perfect Day). Insgesamt empfinde ich das Texten als schwieriger. Nicht den Feinschliff, sondern die Grundidee: das, worüber man singen will. Und wenn einem nichts einfällt, dann nimmt man sich ein paar Mosaiksteinchen aus der  großen Truhe, packt die zusammen und bekommt dann manchmal auch dabei etwas Schönes heraus.

Könntest Du Dir auch vorstellen, deutsche Song-Texte zu verfassen?

Michael Mann: Vorstellen kann ich mir alles Mögliche, aber Pläne bzw. Ambitionen habe ich in dieser Richtung keine. Manchmal denke ich, ich mag als Hörer grundsätzlich nichts Muttersprachliches, weder Ärzte, Hosen, Grönemeyer noch MMW, schon gar nicht Rammstein, Pur, Juli oder die Onkelz. Aber dann fallen mir doch immer wieder Leute und Bands wie Ihre Kinder,  Blixa Bargeld, Tom Liwa, Nils Koppruch und Niels Frevert ein und ich stelle fest: es geht doch. Auch zum Songs To The Siren -Drummer Mathias Schüller passen die deutschen Text gut. Aber ich bleibe als Songschreiber sicherlich beim Englischen. Das singt sich für mich auch einfach schöner.

Bei dem Projekt SONGS TO THE SIREN ging es anfangs hauptsächlich darum, die Kompositionen von Tim Buckley  in ein neues Licht zu rücken. Auf der 2. CD wurden unter anderem auch Nick Drake und John Martyn gecovert. Sind weitere Einspielungen von anderen Musikern geplant?

Michael Mann: Wir haben zwar im Moment keine neue CD in Planung, aber einen neuen Musiker an Congas und diversen Perkussionsinstrumenten dabei und auch paar neue Lieder in der Entwicklungsphase. Natürlich  wieder Lieder unserer drei Helden, zusätzlich aber auch mal etwas scheinbar ganz anderes: wir arbeiten gerade an frühen Pink Floyd (Set The Controls For The Heart Of The Sun) und noch mehr Krautrock. Unsere Trommler haben Jaki Liebezeit von Can für sich entdeckt und wir versuchen uns gerade an Vitamin C und Spoon. Das passt richtig gut zu den alten Sachen, auch wenn die Texte etwas merkwürdig sind.

Wie bist Du überhaupt dazu gekommen, mit RUSTY NAILS eine Blues Rock-Combo ins Leben zu rufen?

Michael Mann: Das war in den frühen 80ern für mich die richtige Musik, um mit meinen damals noch „sehr begrenzten Fähigkeiten“ mit der E-Gitarre als Hauptinstrument loszulegen zu können, nachdem ich zuvor nur mit dem Saxofon gekämpft hatte, um es mal etwas salopper zu formulieren. Es ist auch nicht aus reiner Bequemlichkeit geschehen, denn ich mag Blues und Artverwandtes sehr. Außerdem war das ganz einfach der gemeinsame Nenner der beteiligten sechs Musiker. Wir waren aber nie diese typische puristische Blueskapelle, die zum hundertsten Mal die alten Klassiker nachgespielt hat.

WAITING FOR LOUISE hat sich von der reinen Cover-Versionen Band zu einer Band mit reinen Eigenkompositionen auf der letzten CD entwickelt. Waren die Cover-Versionen schon anspruchsvoll umgesetzt, so gibt es auch bei den Eigenkompositionen keinen Qualitätsverlust, gemessen an den hochkarätigen Vorbildern. War das ein geplanter Prozess?

Michael Mann: Das hatte sich irgendwie so ergeben. Wir saßen bei W4L zu dritt im Proberaum (unsere Sängerin und unser Steelgitarrist hatten sich abgesetzt), als ich meinen beiden Bandkollegen ein eigenes Lied vorgespielt hatte, dass eigentlich auf eine neue CD der wiedervereinigten Rusty Nails sollte. Das hatte auch akustisch gut geklappt, sodass wir dann an Eigenem weitergearbeitet haben. Auf New Tricks For Old Dogs finden sich noch drei Coversongs, aber ich habe schnell gemerkt, dass mir die eigenen Lieder doch noch mehr am Herzen liegen und sich auch nicht verstecken müssen hinter den Liedern meiner Helden. Außerdem kannte unser Publikum vorher auch schon nicht unsere Coversongs, weil wir ja immer eher obskures Zeug ausgewählt haben und diese nie einfach nur nachgespielt haben. Vermutlich merken die Leute gar keinen Unterschied zwischen Eigenem und Fremden. So soll es auch sein. Irgendwelche Hits nachspielen - das sollen andere machen. Das ist zwar auch eine wichtige Sache  (Party!), aber dafür bin ich weder geeignet noch fühle ich mich zuständig. Leider führt das aber  auch dazu, dass unser Publikum gegenüber Oldierockbands wohl immer überschaubar bleiben wird.

Gibt es schon ein Konzept für eine neue WAITING FOR LOUISE CD?

Michael Mann: Nein. Wir hatten ja auch schon beim letzten Mal kein „Konzept“ im engeren Sinne, auch wenn sich schließlich alle Lieder von „Roadsongs …“ gut zusammenführen ließen. Außerdem habe ich die Pläne für ein Rockalbum mit einer neuen Besetzung der Rusty Nails noch nicht aufgegeben. Ich würde beim nächsten Mal auch gerne wieder auf Vinyl veröffentlichen, am liebsten im 10-Zoll-Format, vielleicht auch nur als EP mit weniger Liedern.

Aufgrund Eurer Qualität müsstet Ihr eigentlich Superstars sein. Wie lebt es sich als Amateurmusiker, wenn rundherum Leute mit keinem oder wenig Talent Plattenverträge haben und man selber aufgrund der Strukturen nicht über den Insiderstatus hinauskommt?

Michael Mann: Superstars? Danke für das Kompliment, aber viele der bei uns gefeierten „Superstars“ sind finanziell gesehen ziemlich arme Schlucker. Ich habe meine Absage an das Profimusikgeschäft, raus aus der sicheren bürgerlichen Existenz, rein in den Rock’n’Roll-Zirkus, nie bereut. Neid gibt es von meiner Seite keinen. Ich wünsche mir zwar manchmal ein größeres Publikum oder bessere CD-Verkäufe, aber wenn ich dafür dann musikalische Kompromisse machen müsste (bedeutet z.B. Hits wieTake Me Home, Country Roads spielen), dann wäre das nichts für mich. Um aus dem Insiderstatus herauszubekommen fehlt uns jemand mit den richtigen Kontakten und der Lust am Verkaufen. Den haben wir aber leider nicht in den eigenen Reihen.

Welche Frage wolltest Du schon immer mal gestellt bekommen?

Michael Mann: Da fällt mir keine ein… Von der richtigen weiblichen Person gestellt fällt mir zwar was ein, aber das gehört eher nicht hierher.


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