Rodney Crowell - Sex And Gasoline (2008)

Seit Rodney Crowell in den 1980er Jahren Teil der Neuen-Traditionalisten-Bewegung in der Country-Musik war, hat er eine außergewöhnliche Entwicklung mitgemacht. 

„Sex And Gasoline" zeigt ihn als erfahrenen Autor, selbstbewussten Sänger und anspruchsvollen Interpreten hochklassiger eigener Songs. Und das völlig ohne Nashville-Trucker-Country-Mief. Als Referenz fallen einem da eher T-Bone Burnett (wegen der Songqualität) oder Steve Earle (wegen der emotionalen und politischen sowie sozialkritischen Texte) ein. 
Sex and Gasoline - Crowell, Rodney: Amazon.de: Musik
Der Entstehungsprozess des Albums wurde vom Produzenten Joe Henry - selber ein Garant für Qualität - begleitet. Für diese Aufnahmen hat er gleich noch seine Bandkollegen Patrick Warren (Keyboards), David Pilch (Bass), Saiten-As Greg Leisz, Doyle Bramhall III (Gitarre) und Jay Bellerose (Schlagzeug) mitgebracht. Sie sorgen für einen warmen, homogenen, mit feinen, von instrumentellen Highlights durchsetzten Country-Folk-Sound. Crowell singt dazu pointiert, messerscharf auf die Inhalte abgestimmt, mit viel Ausdruck und glaubhaften Gefühlen, dass es eine Wonne ist. Rodney Crowell hat mit „Sex And Gasoline" sein bisher reifstes und persönlichstes Album überhaupt zustande gebracht. 

Man sollte keine Stücke besonders hervorheben. Vom packenden eröffnenden Titelsong bis zum unter die Haut gehenden abschließenden „Closer To Heaven"
besticht das Album durchgehend durch coole, abgehangene Lieder mit Texten voll von großer Lebenserfahrung Rodney Crowell präsentiert sich jetzt endgültig als ein Musiker, der seinen eigenen Stil und seine Mitte gefunden hat. Musik für die erhabenen Momente im Leben.

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